Banditenburg und Piratenschiff
12.02.2024
Château de Froensbourg
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Aufbruch Nach den ersten Metern, einer kurzen Pause an einer Waldlichtung mit Teich und umherwuselnden Wildschweinen kommt es beim ersten Anstieg zu einem kurzen Wolkenbruch, der der Stimmung aber keinen Abbruch tat.
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Packesel Mit voller Ausstattung geht es die teils schmalen Pfade hinauf. Wetterschutz, Nahrung, Zelt, Schlafsack und als Unterlage eine Yoga-Matte, die auch für die kleine Sport-Session herhalten kann.
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Am Ziel Die Burg war schon von der gegenüberliegenden Anhöhe zu sehen, direkt vor ihr zu stehen, war aber ein toller Moment. Wobei es mehr ein Fels ist, der ausgehöhlt wurde, als ein neu errichtetes Gebäude.
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Uffbasse Der Zugang zur Burg verläuft über eine alte, morsche, sehr steile und am Fuße schräge Holztreppe. Ein Warnhinweis auf Französisch findet sich neben dem Absperrband. Ob das nun eine offizielle Zugangsbeschränkung war oder ein Haftungsausschluss, konnte selbst unser stärkster Mann in romanischen Fremdsprachen nicht herausfinden.
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Ausblick Wir sind oben, wir sind froh. Die Burg bietet eine trockene Möglichkeit zur Übernachtung. Die Mühen haben sich gelohnt und waren nicht umsonst. Dementsprechend entspannt genießen wir den Moment.
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Yoga im Sonnenuntergang Nach der langen Anreise und den überstandenen Komplikationen mit der Essensversorgung kommen wir noch vor Sonnenuntergang an, machen uns mit selbiger vertraut, verstauen unser Gepäck im Schlafgemach und genießen den Ausblick.
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Sicherheit geht vor Da wir auf die Schnelle keine Türe zimmern wollten, machten wir uns auf kreative Weise daran, den Zugang zu unserem Schlafzimmer zu versperren, um den Wölfen nicht schutzlos ausgeliefert zu sein.
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Moderne Arbeitshaltung Unser Chefkoch rührt liebevoll jede einzelne Teigtasche mit vegetarischer Füllung um. Ein letztes Mal, wie sich später herausstellen wird. Denn dieser Topf landete ungewollt zusammen mit unserem Müll in der nächsten Ortschaft in der Tonne.
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Abendmahl Auch wenn dies keine Infrarot-Lampe ist, war das köstliche Essen äußerst heiß. Der erste Ravioli-Topf glänzte noch mit angenehmer Frische, bekömmlich war er dennoch. Daraus wurde gelernt und das Abendessen länger aufgewärmt. Ein Gaumenschmaus und eine gute Energiequelle für die kühle Nacht.
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Keine Wünsche offen Sobald das Schlafgemach eingenommen ist, sind alle Anstrengungen wie verflogen und man kuschelt sich pudelwohl ein. Durch den relativ windgeschützten Bereich hält auch die Vanillekerze die ganze Nacht, ein echtes Schmankerl zum Wohlfühlen.
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Der Tag danach Nach der wieder einmal teilweise zu kalten Nacht und wenig Schlaf ist die Zeit am Morgen sehr willkommen. Man hat einen Grund aufzustehen und das noch verschlafene Waldgebiet zu betrachten, wie es im Morgentau bei Dämmerung diese mystische Atmosphäre bildet.
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Frühstück Die Nacht war ganz gut, der Morgen dafür noch einmal deutlich schöner. Die Sonne begrüßte uns, wir wärmten uns wie Reptilien auf und konnten bei frischer Luft und tollem Ausblick unser Frühstück genießen. Der Körper fährt hoch und man kommt zu Kräften.
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Blick Richtung Sonne Der Sonnenaufgang am Morgen nach der kühlen Nacht mit tolle Lichtstimmung.
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Norden Der Blick Richtung Norden, hinterm Hügel ist Deutschland, hier ist Elsass, also Frankreich. Stand jetzt.
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Rückseite Dieser Teil auf der Rückseite der Burg gibt den Blick frei ins Tal. Und steht auf einem eigenen Felsen, der per Brücke mit dem Hauptfelsen der Burg verbunden ist.
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Aussichtsplattform Auf dem Felsvorsprung befindet sich diese in zwei Ebenen geteilte Fläche mit einem schönen 270° Panoramablick ins Tal, die auch bei einigen Vögeln ein beliebter Ort zu sein scheint. So piept es dort ganz munter, als wir abends ankommen.
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Hauptteil Der Blick zurück zum Hauptfelsen mit den in den Fels gehämmerten Räumen.
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Rückblick Wir schauen noch einmal zurück auf die Burg, die bei der morgendlichen Sonne noch einmal freundlicher wirkt als am Abend zuvor.
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Rückkehr Durch einen Feiertag oder Schulferien in Rheinland-Pfalz verkehren die Busse anders, als auf den Fahrplänen angegeben. Wir fahren 3-4 mal mit dem selben Busfahrer (zwecks Karneval stilecht im Piratenkostüm) und finden keinen Weg hinaus und lassen uns am Ende dann per Auto retten. Hier wird der restliche Teil des Proviants verschlungen.
Route
Teilnehmer:
- Nelson
- Lucas
- Peter
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